18. März 2014

Fragen über Fragen 1

Eingestellt von Jana um 08:45
Hallo ihr Lieben !

Es ist ja nicht so, dass ihr nicht schon immer Fragen gestellt habt. Ich hab sie nur jedes Mal persönlich beantwortet. Per Mail, über Facebook, hier auf dem Blog.

Gestern abend im Bett (meine Nachdenkzeit) kam mir dann der Gedanke, dass ich häufig gestellte Fragen ja einfach mal hier öffentlichlich beantworten könnte. Das Interesse ist ja da und es würde ein paar schöne Posts geben. Ihr hättet wieder etwas zu lesen von mir.

Einen Blick in meinen Alltag, meinen Job, ein paar private Sachen, die ich noch nicht erzählt habe...

Und heute lege ich los mit den ersten Fragen, die ihr häufig an mich stellt. Ich habe sie ein wenig sortiert, quasi nach Thema. Ordnung muss sein. (Bin schließlich vom Sternzeichen her Jungfrau...)

Frage 1: Wie sieht dein Tag eigentlich so aus ?
Ich muss gestehen, bevor Jonas da war, war ich schon etwas faul. Ich hab lang geschlafen, gefrühstückt, gearbeitet, etwas den Haushalt vertrödelt und dann ging es abends spät ins Bett.
Seitdem wir den Kleinen zuhause haben, läuft das Leben in anderen Bahnen. Die ersten 3 Monate zähle ich mal zum Baby-Chaos, da lief so gut wie gar nichts geregelt. War aber auch klar.
Seit Mitte Januar ungefähr haben wir alle zu einem Rhythmus gefunden, der es mir wieder möglich macht, meinen Tag zu strukturieren.
Ich stehe momentan so gegen 6 Uhr morgens auf. Der Kleine wird versorgt, bespaßt und ist dann so gegen 7.30 Uhr wieder so satt und müde, dass er sich zur Morgen-Siesta legen lässt. Das verschafft mir dann die Zeit, um zu frühstücken, die Haushaltsgeräte in Gang zu bringen (Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine sind zu meinen besten Freunden geworden), mir meinen Cappucchino zu machen und mich vor den Rechner zu klemmen.
Die Arbeit ruft.
Zwischen der Bearbeitung der einzelnen Verkäufe sprinte ich mehrmals zu Jonas, um den (selber aus dem Mund gezogenen) Schnuller wieder in selbigen zu stecken. Mit ist blöd, ohne ist aber blöder.
In der Regel schaffe ich die meiste Arbeit am PC vormittags. Jonas beschäftigt sich nach der kleinen Siesta auf der Spieledecke alleine, ich kann arbeiten.
Der restliche Tag, so ab Mittags, ist dann verplant mit Füttern, Wickeln und Spielen, immer in der Reihenfolgt. Kleine Jungs sind wohl Gewohnheitstiere.
Um 17.00 Uhr ist der Papa dann daheim und übernimmt den Stammhalter, damit Muttern sich um sich selber kümmern kann. Meistens heißt das, dass ich den Haushalt mache. Kann ich prima bei abschalten, hätte ich so nie erwartet.
Der Kleine kommt pünktlich um 20.00 Uhr ins Bett. Danach verbringe ich die 2 Stunden bis wir dann ins Bett gehen auf dem Sofa mit meinem Mann. Manchmal häkel ich, wenn ich mich noch konzentrieren kann. Kommt immer auf den Tag an. =)
Frage 2: Wie schaffst du das alles nur ?
Ja, die Frage stelle ich mir auch oft genug. Neben Kind und Haushalt und Job leite ich ja auch noch eine Jugendfeuerwehr und bin Chefin von 4 Jugendfeuerwehren in meiner Gemeinde. Ich habe zwei Katzen. Freunde. Meinen Mann. Jeder will seinen Teil haben.
Leicht ist es nicht, oft bin ich abends kaputt und müde, aber ich habe jeden Tag Spaß an meinem Leben. Das ist das Wichtigste, glaube ich.
Und ich schaffe das alles auch nur so, weil mein Mann mich unterstützt. Voll und ganz, ohne Wenn und Aber. Er wusste, dass mir ein Leben als Hausfrau und Mutter nicht reichen würde. So bin ich halt. Ich bin zu sehr ich um mich aufgeben zu können. Auch ein Grund, warum ich meinen Alltag so bewältigen kann.
Frage 3: Warum machst du dein Privatleben eigentlich so öffentlich ?
Weil ich nicht nur Janagurumi sein will, die Anleitungen verkauft und ansonsten eine anonyme Person bleibt. Ich finde es sehr wichtig, dass man zeigt, dass man ein ganz normaler Mensch ist, mit Ecken und Kanten, keine Überperson, niemand Gesichtsloses.
Das bin ich nicht. Ich trage mein Herz auf der Zunge und grade was das geschriebene Wort angeht, kann das schnell missverstanden werden, wenn man seine Persönlichkeit nicht zeigt.
Ich lasse mir nicht alles gefallen, aber vieles. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, dann wehre ich mich, aber mit der Konsequenz, dass ich vielleicht nicht so sympathisch rüber komme. Aber wenn wir ehrlich sind: niemand muss sich alles gefallen lassen.
Damit ich besser verstanden werde, mache ich privates öffentlich. Um zu zeigen, dass ich ein Mensch bin und normal und nicht immer nach Schema F funktioniere.
Außerdem habe ich gerne am Leben anderer Teil und lasse andere Menschen gerne an meinem Leben teilhaben. Dazu gehört halt auch das Private.

Und unter uns: das Private ist auch das Interessanteste, oder ?!

1 Kommentare:

Heidi Knecht hat gesagt…

hallöle
danke für deine offenen worte-habe es mit Begeisterung und leichtem schmunzeln gelesen- ja das leben ist so und es ist viel schöner wenn man den menschen auch mal anders sieht und man kann soviel leisten wenn man es muß ich kenne das aus Erfahrung -als ich jünger war hatte ich 4 eigene kinder und immer wieder zwischen 3 und 5 Dauerpflegekinder --sowie tagespflege -einen MS kranken Mann im Rollstuhl 100 % behindert- meine mutter die schon älter war in der Wohnung neben mir zum mitversorgen -bei der schhwiegertochter im wolleladen ausgeholfen -enkeltochter 5 jahre großgezogen -nebenbei den haushalt für 10 Personen geschmissen ---- handarbeit und basteln gemacht und viel gelesen --aber ich hatte auch sehr brave kinder --aber frag mich heute nicht wiiieee--es ging einfach -es mußte gemacht werden und es wurde gemacht und spaß hat es auch noch gemacht--ganz liebe grüße von heidi

 

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